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Totschnig präsentiert 300 Mio. Euro Paket für eine wettbewerbsfähigere Land- und Forstwirtschaft

Die Land- und Forstwirtschaft steht vor zahlreichen Herausforderungen – insbesondere was den internationalen Wettbewerb betrifft. Während Betriebs- und Treibstoffkosten weiterhin auf hohem Niveau bleiben, sinken die Einkommen der Bäuerinnen und Bauern. Deshalb hat die Bundesregierung ein rd. 300 Mio. Euro Paket für eine wettbewerbsfähigere Land- und Forstwirtschaft mit drei zielgerichteten Maßnahmen geschnürt:

  1. 209 Mio. Euro Agrardiesel – Bsp. Jahr 2024: Entlastung von 20 Cent je Liter Diesel, bestehend aus einer steuerlichen Entlastung und der CO2-Preis Rückvergütung
  2. 50 Mio. Euro Bodenbewirtschaftungsbeitrag – eine flächenbezogene Unterstützung im Jahr 2024
  3. 50 Mio. Euro Sondermittel für mehr Tierwohl – stärkere Anreize für Investitionen in tierwohlfreundliche Ställe


Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig:

„Unsere Bäuerinnen und Bauern stehen vor großen Herausforderungen und in einem harten, internationalen Wettbewerb. Es ist daher unsere gemeinsame Aufgabe, die Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft mit zielgerichteten Maßnahmen zu unterstützen. Denn während Betriebs- und Treibstoffkosten weiterhin hoch bleiben, sinken die Einkommen der Bäuerinnen und Bauern. Eine Versorgung mit hochwertigen, frischen und regionalen Lebensmitteln ist keine Selbstverständlichkeit, sondern bedarf dort an Entlastung, wo der Schuh drückt. Deshalb haben wir ein über 300 Mio. Euro schweres Paket für eine wettbewerbsfähigere Land- und Forstwirtschaft geschnürt.“

„Ich bin überzeugt: Nach all den Krisenjahren gilt es nun den Fokus darauf zu richten, wie wir unsere produzierende Land- und Forstwirtschaft wettbewerbsfähiger gestalten und eine nachhaltige Lebensmittelversorgung weiterhin garantieren können. Danke an Bundeskanzler Karl Nehammer für sein stets offenes Ohr für die Anliegen der Bäuerinnen und Bauern.“


209 Mio. Euro Agrardiesel

Die Land- und Forstwirtschaft ist aufgrund des Maschineneinsatzes mit einem notwendigen Dieseleinsatz konfrontiert. In absehbarer Zeit stehen hier in so gut wie allen Bereichen keine alternativen Antriebsformen zur Verfügung. Die aufrechte und vollumfängliche Landbewirtschaftung ist für die Sicherstellung der notwendigen heimischen Versorgungssicherheit Grundvoraussetzung.​​​​​​

  • Mit der Dieselrückvergütung wird – wie in vielen anderen EU-Mitgliedstaaten – eine Entlastung für den Dieseleinsatz auf den Weg gebracht. Gleichzeitig wird dadurch die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe im europäischen und internationalen Umfeld gestärkt.
  • Für die Entlastung stehen insgesamt rund 209 Millionen Euro zur Verfügung.
  • Für 2024 ergibt dies eine Entlastung von 20 Cent je Liter.
  • Die Rückvergütung der CO2-Bepreisung für die Jahre 2022 bis 2025 ist mit 134 Millionen Euro dotiert, 75 Millionen Euro stehen für die Agrardieselvergütung vom 2. Halbjahr 2023 bis Ende 2025 zur Verfügung.
Beispiele – Vergütung 2024:
  • Ein Ackerbaubetrieb mit 40 ha Ackerland (davon 15 ha Feldfutterbau) erhält rund 1.100 Euro Entlastung.
  • Ein Grünlandbetrieb mit 30 ha (davon 20 ha Mähwiesen und 10 ha einmähdige Wiesen) erhält rund 720 Euro Entlastung.


50 Mio. Euro Bodenbewirtschaftungsbeitrag 2024

Das Paket leistet einen wichtigen Beitrag, um die landwirtschaftliche Produktion unserer Bäuerinnen und Bauern zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Eckpunkte der Entlastung:

  • Insgesamt stehen für diese Entlastungsmaßnahme 50 Mio. Euro für das Jahr 2024 zur Verfügung.
  • Der Beitrag kommt allen landwirtschaftlichen Betrieben mit landwirtschaftlichen Nutzflächen zugute.
  • Grundlage für die Entlastungsmaßnahme wird eine Sonderrichtlinie des BML sein.


50 Mio. Euro Sondermittel für mehr Tierwohl

Mit diesen Mitteln können weitere Anreize für den tierfreundlichen Stallbau gesetzt werden, um den Umstieg in allen Tierhaltungssektoren zu beschleunigen. Durch eine klare Schwerpunktsetzung, insbesondere im Schweinesektor, soll dort die Umstellung besonders attraktiv gestaltet werden.