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Österreich hat die Talsohle durchschritten – jetzt gilt es, aus zartem Wachstum einen echten Aufschwung zu machen. Mit gezielten Maßnahmen stärkt die Bundesregierung Wettbewerbsfähigkeit, Entlastung und Vertrauen in zentrale Säulen unseres Wirtschaftsstandorts: Industrie, Tourismus und Verwaltung.

Status Quo & Zielsetzung

Nach Jahren hoher Inflation und Unsicherheit steht Österreich wieder auf stabilerem Fundament. Damit aus dem ersten Aufschwung ein nachhaltiger Wachstumspfad wird, braucht es gezielte Entlastungen, Investitionsanreize und den Abbau von Bürokratie.
Das aktuelle Wirtschaftspaket setzt genau dort an – mit drei Schwerpunkten:

  • Entlastung und Investition mit dem Industriestrom-Bonus,
  • Leistungsgerechtigkeit und Rechtssicherheit durch die neue Trinkgeldregelung,
  • Verfahrenstempo und Modernisierung durch die Reform des Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetzes (AVG).

Industriestrom-Bonus – Entlastung und Investition in Zukunft

Mit einem Volumen von 150 Mio. Euro schafft der Industriestrom-Bonus einen doppelten Gewinn:

  • Sofortige Entlastung bei Energiekosten, um Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu sichern,
  • Investition in Zukunft: 80 Prozent der Förderung müssen reinvestiert werden, die Hälfte davon in Energieeffizienz.
Industriebetriebe in Österreich zahlen derzeit rund 13 Cent pro Kilowattstunde, während Unternehmen in den USA oder China bei etwa 8 Cent liegen. Der Bonus schafft faire Bedingungen und verhindert Abwanderung – für Arbeitsplätze, Know-how und Wettbewerbsfähigkeit im Land.

Tourismus – Leistungsgerechtigkeit und Fairness

Der Tourismus bleibt Leistungsmotor der österreichischen Wirtschaft: 116 Millionen Nächtigungen seit Jahresbeginn zeigen, dass Qualität und Service sich auszahlen.
Damit die Betriebe dieses Potenzial nutzen können, sorgt die Bundesregierung für Planungssicherheit – mit dem größten Saisonkontingent aller Zeiten (bis zu 10.750 während Saisonspitzen) und einer bundesweit einheitlichen Trinkgeldregelung.

Erstmals seit Jahrzehnten werden einheitliche bundesweite Pauschalbeträge eingeführt, abgestuft nach Tätigkeitsart. Damit endet die bisherige Rechtsunsicherheit, die in vielen Fällen zu Nachzahlungen oder Rückforderungen geführt hat.
Künftig gilt: Trinkgeld bleibt steuerfrei – und wird als das behandelt, was es ist – ein Zeichen der Wertschätzung für Einsatz und Service.

Verwaltungsmodernisierung – Turbo für Investitionen

Mit der Reform des Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetzes (AVG) wird Bürokratie abgebaut und Verfahren werden schneller und digitaler:

  • Großverfahren künftig schon ab 50 Parteien,
  • neue elektronische Kundmachungsplattform,
  • Fristen für neue Vorbringen,
  • Möglichkeit abschnittsweiser Verfahren.


Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer

"Österreich hat die Talsohle durchschritten. Jetzt gilt es, aus zartem Wachstum echten Aufschwung zu machen. Es braucht Anreize für Investitionen und Anreize für Leistung. Bürokratie darf kein Investitionsstopp sein. Mit der Reform des Verwaltungsverfahrensgesetzes bringen wir Tempo in die Verfahren. Der Industriestrom-Bonus entlastet Betriebe, stärkt Effizienz und sichert Arbeitsplätze – das ist Wirtschaft mit Zukunft. Gleichzeitig schaffen wir Anreize für Leistung. Die neue Bildungskarenz setzt auf Qualifizierung statt Auszeit, und mit der Trinkgeldregelung sorgen wir für Fairness und Rechtssicherheit. Trinkgeld bleibt steuerfrei und damit ein Zeichen der Wertschätzung für echte Leistung."


Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner

"Wissenschaft ist die Grundlage eines erfolgreichen Wirtschaftsstandorts. Hochschulen sind seit jeher Motoren für Innovation und Fortschritt und mit der Hochschulstrategie 2040 stellen wir die Weichen für die Zukunft. Es geht um Qualität, Kooperation und klare Profile – aber auch um die Frage, welche Verantwortung Hochschulen für unsere Gesellschaft tragen. Hochschulen sind Orte der Demokratie, der Chancengerechtigkeit und der Innovation. Wir wollen sie so stärken, dass sie weiterhin Herzstücke einer offenen, leistungsfähigen und demokratischen Gesellschaft bleiben."


Staatssekretär Sepp Schellhorn

"Unser Fokus liegt klar darauf, Strukturen zu reformieren und Investitionen anzuschieben. Damit die Sanierung der Staatsfinanzen gelingen kann, braucht es neben der Verbesserung im Bund auch sichtbaren Reformeifer in den Ländern und Gemeinden. Jeder muss einen Beitrag zur Sanierung leisten, damit wir die Menschen und Betriebe auch wieder entlasten können. Das Motto lautet: sanieren, reformieren, modernisieren und in die Zukunft Österreichs investieren. Und diese Bundesregierung liefert!"