Newsletter im Browser anzeigen

Die Deutschförderung erfährt einen echten Paradigmenwechsel – von zentral gesteuerten Vorgaben hin zu echter Schulautonomie. Denn wirksame Sprachförderung muss auf Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und die Gegebenheiten vor Ort ausgerichtet sein. Schulen erhalten daher künftig neue Möglichkeiten, Deutschfördermaßnahmen autonom zu gestalten.

Für die Neuausrichtung wurden in einem ersten Schritt die für die Deutschförderung verfügbaren Planstellen signifikant aufgestockt und dauerhaft gesichert (2025/26: 1.300 Planstellen). Im heutigen Ministerrat wird der nächste Schritt – die organisatorische und pädagogische Weiterentwicklung der Deutschförderung für gesteigerte Qualität und Wirksamkeit – gesetzt.

Ziel ist es, die Wirkung und Qualität der Deutschförderung zu stärken. Schülerinnen und Schüler sollen möglichst rasch befähigt werden, dem Regelunterricht zu folgen.


Bildungsminister Christoph Wiederkehr:

„Jede Schule ist anders, die Schülerinnen und Schüler sind anders – eine zentral gesteuerte Vorgabe, wie Deutschförderung auszusehen hat, kann daher nicht ausreichend funktionieren. Schulen wissen am besten wie gute Deutschförderung sicherzustellen ist und wir als Ministerium werden das in Zukunft nur noch qualitätssichern.“


Integrationsministerin Claudia Plakolm:

„Wenn Kinder eine einfache Frage nicht verstehen und wenn der Unterricht stockt, weil ständig zwischen Stoff und Spracherklärung gewechselt werden muss, dann verlieren Kinder wertvolle Zeit und damit Chancen. Wer die Sprache nicht beherrscht, hat keine Bildungschancen und kann nicht Teil unserer Gesellschaft werden. Deshalb haben wir das Deutschförderpaket beschlossen. Unser Ziel ist klar: Kinder müssen so schnell wie möglich dem Regelunterricht folgen können“.


Staatssekretärin Michaela Schmidt:

„Deutschkenntnisse sind zentral für gelungene Integration und eine erfolgreiche Bildungslaufbahn. Aber nicht jedes Kind ist gleich, nicht jede Schule ist gleich – daher braucht es ein Eingehen auf lokale Verhältnisse und letztlich auf jedes einzelne Kind. Denn genau darum geht es uns: dass Kinder mehr Chancen im Leben und in unserer Gesellschaft haben.“