Sozialminister Johannes Rauch:
„Menschen, die am Arbeitsmarkt tätig sind, können ihr Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten. Das gilt auch für Menschen mit Behinderungen. Als Bundesregierung haben wir bereits umfassende Maßnahmen gesetzt, um ihre berufliche Teilhabe zu stärken. Nun gehen wir einen wichtigen Schritt weiter: Wir stellen den Ländern 36 Millionen Euro zur Verfügung, um auch Menschen mit Behinderungen mit einem hohen Unterstützungsbedarf den Einstieg in den regulären Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Sie erhalten damit ein faires Gehalt und eine soziale Absicherung sowie die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Um unser langfristiges Ziel von ‚Lohn statt Taschengeld‘ auch in Einrichtungen zu ermöglichen, werden wir die Gespräche mit den Ländern weiterführen.”
ÖVP-Klubobmann August Wöginger:
„Es ist ein wichtiges Ziel, Menschen mit Behinderungen bei ihrem Eintritt in den ersten Arbeitsmarkt zu unterstützen. Ich freue mich, dass wir ein praktisches Modell gefunden haben, das die Beschäftigung unter Einbeziehung der relevanten Stakeholder wirksam unterstützen wird. Diese Maßnahme ist ein weiterer Schritt, den wir für Menschen mit Behinderungen setzen. Schon bisher haben wir in dieser Legislaturperiode besonderes Augenmerk auf Menschen mit Behinderungen gesetzt. Nennen möchte ich hier den erstmaligen Ausbau der persönlichen Assistenz, die sowohl den privaten Bereich als auch den Arbeitsplatz umfasst. Auch die verpflichtende Arbeitsunfähigkeitsfeststellung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Behinderungen unter einem Alter von 25 Jahren wurde abgeschafft. Zu „Lohn statt Taschengeld“ wurden wichtige Grundlagenarbeiten geschaffen, um Menschen, die in Werkstätten gegen ein Taschengeld beschäftigt sind, in Zukunft ein Auskommen durch ein eigenes Einkommen ermöglichen können. Die Arbeitsmarktinklusion im Sinne von „Lohn am Arbeitsmarkt statt Taschengeld in der Tagesstruktur“ ist nun eine weitere Form der Arbeitsmarktinklusion, für die die Bundesregierung einmal mehr viel Geld in die Hand nimmt. 36 Millionen Euro werden zur Verfügung gestellt, um entsprechende Pilotprojekte der Bundesländer zu finanzieren.”