Mit der heutigen finalen Einigung zum Finanzausgleich und der Unterzeichnung des Paktums kommen alle Gebietskörperschaften ihrer gesamtstaatlichen Verantwortung nach. Der neue Finanzausgleich bringt den Ländern und Gemeinden 2,4 Mrd. Euro zusätzlich pro Jahr. Das ist mehr Geld für notwendige Herausforderungen – aber verbunden mit Reformen und Zielen.
Über den Zukunftsfonds werden z.B. folgende Reformen und Ziele definiert:
- Der Ausbau der flächendeckenden Kinderbetreuung, vor allem in der Elementarpädagogik.
- Ziel ist, die Quote bei unter 3-jährigen bis Ende der Finanzausgleichs-Periode in jedem Bundesland auf zumindest 38% oder um 1 Prozentpunkt pro Jahr zu erhöhen.
- Der Ausbau leistbaren Wohnraums und die Erhöhung der Sanierungsquote. Stichwort Nachverdichtung anstatt Bodenversiegelung.
- Ziel ist, eine Renovierungsquote öffentlicher Gebäude von 3% zu erreichen.
- Ziel ist auch, 30% der Wohnbauförderungsbeiträge für Sanierung vorzusehen oder alternativ mehr nachzuverdichten.
- Im Bereich Umwelt/Energie geht es uns um die Erhöhung des erneuerbaren Anteils am Energieverbrauch.
- Ziel ist die Erhöhung um 0,5 bis 1 Prozentpunkt pro Jahr.
Jeweils in der Mitte und am Ende der Finanzausgleichs-Periode finden
Evaluierungen statt. Damit wird der
Mitteleinsatz in den jeweiligen Bereichen
transparent und überprüfbar gemacht. Zusätzlich werden die verpflichtenden Einmeldungen in die
Transparenzdatenbank ausgeweitet. Und bei neuen Förderungen ist nun verpflichtend zu prüfen, welche Förderungen es in diesem Bereich bereits gibt. Zusätzlich wird die
bestehende Förderlandschaft überprüft, ob vorhandene
Doppelgleisigkeiten aufgelöst werden können. Dazu legen Bund und Länder Ende 2025 den ersten Bericht vor.