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110 Mio. Euro bis 2028 für Rettungsorganisationen und Zivilschutzverband für Krisen- und Katastrophenvorsorge

Im Fall von Unwettern, Katastrophen und Extremereignissen ist das Zusammenspiel von Einsatzkräften, Rettungsorganisationen und Zivilschutz unverzichtbar. Gerade die Ereignisse der letzten Wochen in Kärnten, der Steiermark und Tirol haben erneut vor Augen geführt, dass professionelle Ausrüstung in solchen Fällen elementare Beiträge zur Bewältigung dieser Situationen leistet. Im Regierungsprogramm ist zudem eine klare Stärkung des Zivilschutzes und der Weiterentwicklung des Katastrophenschutzes vorgesehen. So wurde im Sommer bereits beschlossen, dass ab dem Jahr 2022 die Länder jährlich einen Zuschuss in Höhe von 20 Millionen Euro für die Finanzierung von Investitionen der Feuerwehren erhalten sollen.


Nun hat die Bundesregierung ein Paket geschnürt, um auch die Rettungsorganisationen bei Investitionen in Ausrüstung und Ausstattung zu unterstützen:

  • Insgesamt werden ab 2024 pro Jahr jeweils 22 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt:
  • 18 Millionen Euro für Rettungsorganisationen in den Bundesländern für Investitionen in Einsatzfahrzeuge, Einsatzmittel und Ausrüstung
  • 2 Millionen Euro an die bundesweit agierenden Dachverbände der Rettungsorganisationen zur Stärkung der bundesländergreifenden Arbeit
  • 2 Millionen Euro zur Stärkung des Zivilschutzes und der Eigenvorsorge der Bevölkerung
  • In Summe sind das 110 Mio. Euro für die kommenden 5 Jahre (bis inkl. 2028)


Die Abwicklung wird größtenteils über die Bundesländer erfolgen, in denen die Organisationen tätig sind, gleichzeitig soll mit einer Verwendungsrichtlinie sichergestellt werden, dass die zusätzliche Ausstattung der Rettungsorganisationen einheitlich erfolgt und die in den Bundesländern beschafften Ausrüstungen im Krisen- und Katastrophenfall zueinander weitestgehend kompatibel sind.


Zitat Bundeskanzler Karl Nehammer:

„In Katastrophenfällen sind zwei Dinge entscheidend: Der koordinierte und eingespielte Einsatz von professionellen und freiwilligen Einsatzkräften. Und eben die bestmögliche Ausrüstung, um in kurzer Zeit effizient Hilfe leisten zu können. Österreich ist das Land des Ehrenamtes, bei uns funktioniert dieses Zusammenspiel ausgezeichnet. Alle Blaulichtorganisationen haben in den vergangenen Wochen Großartiges geleistet. Mein Dank geht hier an alle Beteiligten, welche in solch tragischen Stunden für unser Land im Einsatz waren. Mit diesem Paket sorgen wir auch dafür, dass die Ausrüstung, die für die Bewältigung solcher Katastrophen gebraucht wird, ausgeweitet wird und im Einsatzfall zur Verfügung steht.“

Zitat Vizekanzler Werner Kogler:

„Die Klimakrise hat ganz Europa fest in ihrem Griff. Heute schauen wir nach Griechenland und sehen die schrecklichen Schäden, die das Jahrhunderthochwasser dort nach den schrecklichen Dürren und Waldbränden gerade anrichtet. Vor wenigen Tagen noch waren der Westen und Süden Österreichs dramatisch von Hochwässern und Murenabgängen betroffen. Dabei sind es stets unsere Einsatz- und Blaulichtorganisationen, die als erstes zur Stelle eilen und den betroffenen Menschen helfen. Diesen Einsatz gilt es jetzt noch intensiver zu fördern und zu würdigen. Denn eines ist klar, wir müssen uns nach diesem Sommer der Extreme bestmöglich auf die kommenden Gefahren der Klimakrise vorbereiten.“

Zitat Innenminister Gerhard Karner:

„Das Ehrenamt gehört zu den tragenden Säulen unserer demokratischen Gesellschaft. Durch die aktuelle Gesetzesinitiative erfolgt eine kontinuierliche und nachhaltige Förderung der Rettungsorganisationen in Österreich. Wir setzen hier einen weiteren Punkt des Regierungsübereinkommens konsequent um“

Zitat Gesundheitsminister Johannes Rauch:

„Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch: “Wir haben diesen Sommer klar gesehen, dass die Klimakrise und ihre Folgen immer dramatischere Auswirkungen annehmen. Hochwasser und Murenabgänge haben in Österreich teils ganze Regionen überflutet und verwüstet. In den betroffenen Regionen waren Feuerwehr und Rettungsorganisationen unzählige Stunden zum Schutz und zur Versorgung der Betroffenen im Einsatz, viele der Beteiligten freiwillig und ehrenamtlich. Als Bundesregierung stärken wir nun die Rettungsorganisationen der Bundesländer, damit diese ihre Vorkehrungen für die Katastrophenhilfe weiter ausbauen können. Gleichzeitig fördern wir die Information und die Aufklärung der Bevölkerung über Krisen- und Katastrophenfälle. Ich danke den beteiligten Einsatzorganisationen und ihren freiwilligen Helfer:innen für ihre unabdingbare Arbeit in den vergangenen Wochen!”


Fotos stehen in Kürze im Fotoservice des BKA unter dem folgenden Link zur Verfügung.