Im Rahmen des Beitritts Österreichs zur europäischen Initiative Sky Shield besuchte Bundeskanzler Karl Nehammer gemeinsam mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner das Einsatz- und Kontrollzentrum in St. Johann im Pongau. Es ist als Koordinationszentrum für die Umsetzung vorgesehen.
„Den Veränderungen der Sicherheitslage müssen auch wir als neutrales Land Rechnung tragen. Eine Zeitenwende ist auch, dass wir als EU-Staaten noch enger zusammenarbeiten, um die Sicherheit unserer Länder und unserer Bevölkerung besser und effizienter schützen“, so der Bundeskanzler.
Besonders wichtig ist, dass der Beitritt zum Luftabwehrsystem in
Vereinbarkeit mit der österreichischen Neutralität steht:
„Der Beitritt zu „Sky Shield“ schützt uns als neutrales Land, denn nur eine wehrhafte Demokratie kann sich vor Gefahren schützen. „Sky Shield wird dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Die Entscheidung darüber welche Abwehrwaffen über österreichischem Staatsgebiet eingesetzt werden, trifft weiterhin und ausschließlich Österreich alleine“, betont Karl Nehammer.
„Seit dem 24. Februar letzten Jahres sind alle europäischen Staaten und damit auch Österreich mit einem neuen Bedrohungsbild konfrontiert. Darauf gilt es sich vorzubereiten. Mit dem Unterzeichnen der Absichtserklärung zu SkyShield gehen wir auf unserer „Mission Vorwärts“ einen historischen Weg in der österreichischen Verteidigungspolitik – hin zu mehr Verteidigung gegen Gefahren aus der Luft und damit mehr Schutz für unsere Bevölkerung“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner im Rahmen des Besuchs der Einsatzzentrale Basisraum.
Vergangene Woche hat Österreich die
Beitrittserklärung zu Sky Shield unterzeichnet. Das österreichische Bundesheer beginnt mit allen notwendigen Vorbereitungen. Damit soll gewährleistet werden, dass die
ersten Module von Sky Shield bereits 2024 aktiviert werden und der
Schutzschirm ab 2025 vollständig über ganz Europa gespannt werden kann.