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Bundeskanzler Nehammer empfing südkoreanischen Premierminster Han Duck-soo

Bundeskanzler Nehammer empfing den koreanischen Premierminister Han Duck-soo zu einem Austausch im Bundeskanzleramt. Neben den bilateralen und wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder, standen vor allem die Zusammenarbeit im Bereich der neuen Industrien und die Themen Diversifizierung und Zusammenarbeit in Bezug auf Forschung und Entwicklung im Fokus. Die beiden Regierungschefs tauschten sich dabei insbesondere auch über verstärkte Kooperation in den Bereichen der Halbleiter, erneuerbarer Energien und grüner Wasserstoff aus.

Bundeskanzler Karl Nehammer im Anschluss an das Treffen: Das heutige Treffen ist deshalb ein Besonderes, da wir heuer das 60-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen unserer beiden Länder feiern. Ich bin zuversichtlich, dass wir unseren bilateralen Austausch, der bereits in den letzten Jahren durch zahlreiche gegenseitige Besuche ausgezeichnet war auch weiterhin so konstruktiv ausbauen.


Korea und Österreich begehen heuer das 60-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen und sind darüber hinaus politisch und freundschaftlich eng verbunden. Beide Länder pflegen einen regelmäßigen Austausch auf verschiedenen Ebenen. Im Jahr 2021 wurden die bilateralen Beziehungen anlässlich des Staatsbesuchs des ehemaligen koreanischen Präsidenten Moon auf das Niveau einer strategischen Partnerschaft angehoben. Südkorea zählt außerdem zu den wichtigsten Handelspartnern Österreichs in Asien und Ozeanien. Korea ist mit fast 3 Milliarden Euro nach China und Japan Österreichs drittgrößter Handelspartner in Asien. Die wirtschaftlichen Beziehungen entwickeln sich hervorragend: 2022 stiegen die österreichischen Exporte nach Korea im Vergleich zum Vorjahr um +36,5 % und erreichten ein Gesamtvolumen von 1,8 Mrd. €. Nach China ist Korea zudem der zweitwichtigste Tourismusmarkt für Österreich in Asien. Das mit 1. Jänner 2022 in Kraft getretene bilaterale Abkommen über die Zusammenarbeit in Kultur, Kunst, Frauen, Jugend und Tourismus schafft die formale Grundlage für eine weitere vertiefte Kooperation in diesen Bereichen.

Bundeskanzler Karl Nehammer im Anschluss an das Treffen:
Unsere Partnerschaft ist auf politischer, wirtschaftlicher und auf persönlicher Ebene stark. Vor allem im Bereich der Industrie, sehe ich großes Potenzial, diese Zusammenarbeit noch weiter auszubauen: Derzeit konzentrieren wir uns in Österreich auf strategisch wichtige Technologien für die bevorstehende Energiewende. Da für uns stets der Grundsatz gilt, die Technologieoffenheit zu wahren, sind wir besonders interessiert an einer Zusammenarbeit und Austausch von Know-how mit Korea, vor allem in den Bereichen grüner Wasserstoff, Batterien und E-Fuels. Die Republik Korea ist ein wichtiger Partner, wenn es darum geht, Abhängigkeiten zu reduzieren. Korea verfügt über eine der größten Halbleiterproduktionen der Welt. Daher ist die Zusammenarbeit mit Korea nicht nur für Österreich, sondern für die gesamte Europäische Union von enormer Bedeutung. Damit wir uns für die Zukunft breiter aufstellen und dadurch unabhängiger werden.


Partnerschaft mit der Republik Korea ausbauen